: gutachten zu brühl
Vermeidbarer Unfall
Die Kölner Staatsanwaltschaft hat das unabhängige Eisenbahn-Bundesamt mit der Erstellung eines Gutachtens zu den Ursachen des Brühler Bahnunfalls beauftragt. Dieses Gutachten kommt zu dem Schluss, dass der Lokführer die Hauptverantwortung trägt – er hätte das Tempo nicht von den erlaubten 40 auf 122 km/h erhöhen dürfen. Alle Signale seien regelgerecht gestellt worden und hätten funktioniert. Alle anderen Züge hätten dort die Geschwindigkeitsbeschränkung von 40 km/h „nur unwesentlich überschritten“, so die Staatsanwaltschaft. Allerdings hätte der Unfall vermieden werden können, hätte eine Geschwindigkeitsüberwachung bestanden. Außerdem könne „für das Unglück begünstigend gewirkt haben, dass keine zusätzliche Unterrichtung des Triebfahrzeugführers über die Betriebsführung im Bahnhof Brühl erfolgt“ sei.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen