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Putin ernennt Regierungschef

BERLIN dpa/taz ■ Russland hat einen neuen Ministerpräsidenten. Unmittelbar nach seiner offiziellen Amtseinführung als Präsident ernannte Wladimir Putin den Ersten Vizeregierungschef und Finanzminister Michail Kasjanow zum Übergangs-Ministerpräsidenten. Binnen zwei Wochen muss Putin nun dem Parlament einen neuen Regierungschef – voraussichtlich Kasjanow – zur Abstimmung vorschlagen. Er wolle den Vorschlag in der „nächsten Zeit machen“, sagte Putin bei einer Kabinettssitzung, ohne einen genauen Termin oder einen Namen zu nennen. Putin sagte, er wolle die „Demokratie bewahren und entwickeln“. Das Land solle „frei, blühend, reich, stark und zivilisiert“ werden. Dabei seien Fehler nicht zu vermeiden. Aber er wolle „offen und ehrlich arbeiten“. Durch den verfassungsmäßigen Machtwechsel habe Russland demonstriert, dass es „ein moderner und demokratischer Staat wird“.

Der frühere russische Präsident Boris Jelzin forderte noch vor der Antrittsrede Putins seinen Nachfolger auf, dem Volk zu dienen. „Hüten Sie Russland“, sagte er. Mit der Freiheit habe Russland die größte Errungenschaft bewahrt. Mit 30 Salutschüssen aus den Kreml-Kanonen wurde die Amtseinführung Putins begrüßt.

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