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Keine Frühlingsgefühle

■ CDU fürchtet Schleichwerbung für Ökomarkt

Schleichwerbung: Dies ist es, was die CDU im Beirat östliche Vorstadt befürchtet, sollte die angestrebte Umgestaltung des Mecklenburger Platzes beim „Frühlingsfest“ des Ökomarktes diskutiert werden. Dieser habe handfeste Interessen, so Michael Glintenkamp (CDU), der „Wirtschaftsförderung durch die Hintertür“ befürchtet.

Der Hintergrund: Grüne und Ortsamtsleiter Robert Bücking hatten vorgeschlagen, den Öko-Markt am nächsten Wochenende als eine Art Planungsforum zu nutzen. Die Veranstalter ihrerseits hatten den Beirat um eine Unterstützung von 1.800 Mark gebeten: für den Druck der Einladungen, für ein Planspiel und einen „Kulturbeitrag“.

Nach einigem internen Gerangel über die Form der Bürgerbeteiligung sind nun sämtliche Beiratsfraktionen umgeschwenkt: Es wird eine Anwohnerversammlung geben, die auf dem Öko-Markt lediglich angekündigt wird. Vor allem die SPD hatte sich für diese formelle Lösung stark gemacht.

„Dummes Zeug“, meint die Grüne Ute Treptow jedoch weiterhin zum Vorwurf der Schleichwerbung. Die CDU habe einfach ein Problem mit dem Ökomarkt. Das vorläufige Ende dieser Episode: Die Anwohnerideen werden wahrscheinlich im Sommer auf dem Ökomarkt gezeigt. hase

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