: die stiftungsinitiative
Mehr als 2 Milliarden Mark fehlen
Die Geldsammelaktion der deutschen Wirtschaft für den NS-Entschädigungs-Fonds kommt kaum voran. In der vergangenen Woche stieg laut einem Zeitungsbericht die Summe für die Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter lediglich von 2,84 Milliarden auf 2,85 Milliarden Mark. Damit fehlen noch immer 2,15 Milliarden von 5 Milliarden Mark. Bundesregierung sowie Vertreter der US-Regierung, der deutschen Wirtschaft und der Opfer hatten sich im Dezember auf die Summe von 10 Milliarden Mark geeinigt. Jeweils die Häfte soll von der Bundesregierung und der Stiftungsinitiative aufgebracht werden. Der Sprecher der Stiftungsinitiative, Wolfgang Gibowski, drohte unterdessen indirekt den unwilligen Unternehmen. Ob die Initiative in Zukunft Namen von Firmen nennen werde, die noch keine Leistungen zugesagt hätten, um den Druck auf sie zu erhöhen, sei noch nicht entschieden, so Gibowski.
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