: Zu laxer Umgang bei S.E. Fireworks
ENSCHEDE dpa ■ Bei der Explosion in der Feuerwerksfabrik im niederländischen Enschede sind vermutlich weit mehr Menschen ums Leben gekommen als angenommen. Die Suche nach Opfern unter den Schuttbergen dauert wahrscheinlich noch bis in die kommende Woche. Derweil wächst die Kritik am laxen Umgang mit hochexplosiven Stoffen. Viele Bürger machten ihrem Unmut über die Betreuung der Obdachlosen und Verletzten sowie über die Informationspolitik der Behörden Luft.
Die Staatsanwaltschaft will nun gegen die Betreiber der explodierten Fabrik S.E. Fireworks und gegen Unbekannt ermitteln. Beim Untersuchungsrichter sei die Eröffnung von zwei gerichtlichen Voruntersuchungen beantragt worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Almelo mit. Über die Explosionsursache gibt es nur Vermutungen. Experten nehmen an, dass die Katastrophe entweder durch das Löschwasser in Verbindung mit brennendem Magnesium oder durch die unsachgemäße Lagerung von Kaliumperchlorat und Aluminium, der so genannten Blitzknallbombe, ausgelöst wurde.
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