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Steuerreform beschlossen

BERLIN taz ■ Nach jahrelangem Hickhack zwischen SPD und Grünen einerseits und CDU/CSU andererseits hat der Bundestag gestern mit der Mehrheit von Rot-Grün die Steuerreform beschlossen. Ab 2001 müssen die BürgerInnen weniger Steuern zahlen. Für Leute mit niedrigem Einkommen sinkt der Eingangssteuersatz auf 19,9 Prozent, später auf 15 Prozent. Auch Gutverdiener werden entlastet: Sie zahlen bald nur noch 48,5 Prozent, in der Endstufe 45 Prozent.

Unternehmen profitieren durch die Senkung der Körperschaftssteuer auf 25 Prozent. Wenn Kapitalgesellschaften in Zukunft Firmenteile veräußern, sollen sie gar keine Steuer mehr auf den Verkaufserlös zahlen.

Die Regierung braucht noch die Zustimmung des Bundesrates, also der CDU-regierten Bundesländer. Die Union fordert, den Spitzensteuersatz „deutlich unter 45 Prozent“ zu verringern. Vermutlich wird man sich bei etwa 43 Prozent treffen. Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen plädieren dafür, die Steuer für Firmenverkäufe nicht völlig abzuschaffen, sondern auf etwa 20 Prozent festzulegen. KOCH

wirtschaft und ökologie SEITE 8

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