piwik no script img

Für kürzere Studienzeiten

Christoph Stölzl will Abschlüsse nach US-Vorbild und begrüßt das Gutachten des Wissenschaftsrats

Wissenschaftssenator Christoph Stölzl (parteilos) hat sich für kürzere Studienzeiten und neue Abschlüsse nach dem Vorbild Großbritanniens und der USA ausgesprochen. Nur mit einer „dramatischen Reform“ der Studiengänge mit Bachelor- und Masters-Abschlüssen könnten die Hochschulen die Herausforderungen einer sich verändernden Ausbildungswelt meistern, sagte Stölzl.

Der Senator begrüßte die Ergebnisse eines Gutachtens des Wissenschaftsrats zur Berliner Hochschullandschaft. Sie bestätigen im wesentlichen den Reformprozess an den Hochschulen der Hauptstadt. Die Hochschulen wollen bis zum 1. August Stellung zu den Empfehlungen des Gutachtens nehmen, sagte Stölzl. Dies sei am Vortag bei einem Treffen mit den Rektoren vereinbart worden. Das Gutachten schlägt unter anderem vor, 85.000 Studienplätze an den Universitäten langfristig zu sichern und jedes Jahr mindestens 250 Millionen Mark für den Hochschulbau zur Verfügung zu stellen. Die Hochschulen sollten sich deutlicher profilieren und Doppelangebote vermeiden. Für die Gestaltung einer engeren Zusammenarbeit schlugen die Experten die Bildung eines Hochschulrates vor. Dem sollen 8 auswärtige Wissenschaftler und 5 weitere Persönlichkeiten angehören. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen