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Mehr und sicherer

■ Demonstration gegen Situation der Mitarbeiter in Hamburgs Sozialämtern

Die Gewerkschaft für Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr und die Deutsche Angestellten Gewerkschaft protestieren heute um 16 Uhr vor der Finanzbehörde gegen die Situation der MitarbeiterInnen in Hamburger Sozialämtern.

Die Lage spitze sich zu, heißt es in einer Pressemitteilung, Personalmangel und Beratungsstress führten zu immer mehr Konflikten, tätliche Übergriffe von Kunden nähmen zu. „In den Sozialämtern sind 50 Stellen unbesetzt. Und das in Kombination mit mangelnder Fortbildung schafft Probleme“, sagt ÖTV-Sprecher Jens Hnyk. Für ihn ist klar: Helfen kostet Zeit; und wenn die Kunden merken, dass die Berater diese nicht haben, werden manche von ihnen ärgerlich oder gar aggressiv. Weiß der Berater damit nicht umzugehen, wird es kritisch.

Die Gewerkschaften fordern deshalb zusätzliche Stellen für die Sozialämter, bessere Voraussetzungen für eine umfassende Beratung der Sozialhilfeempfänger, qualifizierte Schulungen für den Umgang mit schwierigen Bürgen sowie die Erhöhung der technischen und organisatorischen Sicherheitsstandards in den Dienststellen. „Mancher wünscht sich einen Alarmknopf, ein anderer wäre beruhigt, wenn immer ein Pförtner in der Nähe wäre“, sagt Hnyk. san

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