: Streit um die Abschiebehaft
Als „bürokratischen Sadismus“ bezeichnet der migrationspolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Hartwig Berger, die teilweise monatelangen Haftzeiten im Abschiebegefängnis in Köpenick. Innenstaatssekretär Rüdiger Jakesch (CDU) beurteilt die Zustände im Abschiebegewahrsam dagegen als positiv. Schuld an den Haftzeiten sei lediglich die fehlende Kooperation der Häftlinge bei der Passbeschaffung. Nach seiner Auffassung sind die häufigen Hungerstreiks ein gezielt eingesetztes und wirksames Mittel, um eine Haftentlassung zu erzwingen.
bericht und interview SEITE 22
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen