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Rahmen für Retorte

Ein neues Fortpflanzungsgesetz muss her. Fischer will wilden Ehen und Homos zu Retortenbabys verhelfen

BERLIN dpa ■ Für ein umfassendes Gesetz zur Fortpflanzungsmedizin plädiert Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne). Das Embryonenschutzgesetz hinke den Entwicklungen hinterher und sei lückenhaft, so Fischer gestern. An einem Entwurf werde bereits gearbeitet, dieser sei aber umstritten. Gleichzeitig warnte Fischer vor dem „perfekten Menschen“ aus der Retorte.

Streitfall ist unter anderem die Genuntersuchung bei künstlicher Befruchtung. Embryonen werden dabei vor Einpflanzung in die Gebärmutter auf Erbschäden untersucht. Das Verfahren ist bisher verboten. Die Bundesärztekammer plädiert aber für seine Zulassung, wenn ein Risiko für eine Erbkrankheit besteht. Fischer deutete zudem an, auch nicht verheirateten und gleichgeschlechtlichen Paaren die künstliche Befruchtung zugänglich machen zu wollen. Denn ihr Kinderwunsch sei verständlich.

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