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unterm strich

Sich eine Frida Kahlo an die Wand zu hängen, ist nicht mehr ganz billig: Ein frühes Selbstporträt der mexikanischen Malerin ging auf einer Auktion in New York für den höchsten Preis weg, der je für ein Kunstwerk aus Lateinamerika gezahlt wurde. Ein privater Sammler ersteigerte das Werk aus dem Jahr 1929 für 5,065 Millionen Dollar (10,6 Millionen Mark).

Preisgünstiger kommt man bekanntlich per Diebstahl an Kunst. Was manchmal peinlich enden kann: Bei einer Vernissage in der Berliner Volksbühne hat die Polizei zwei Bronzebüsten beschlagnahmt. Die Beamten nahmen zwei Werke des israelischen Künstlers Igael Tumarkin mit, und zwar auf offener Bühne und gegen den Protest der Zuschauer. Die Polizei wollte mit Hinweis auf die laufenden Entwicklungen aber auch am Donnerstag keine näheren Angaben machen. Hintergrund der Aktion ist nach Angaben des Theaters ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls von zwei Büsten des Arztes Karl Bonhoeffer vor zwei Jahren in Berlin. Im Vorjahr seien die Büsten in Israel aufgetaucht, wo sie von Tumarkin zu eigenen Werken umgestaltet worden seien. Die Volksbühne legte Widerspruch gegen die Beschlagnahme ein. Die Schaffung eines neuen Kunstwerkes begründe neues Eigentum, auch wenn die Materialien gestohlen seien, hieß es.

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