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Problemorientiert lernen

■ Naturwissenschaftlicher Unterricht soll umgekrempelt werden

Die Naturwissenschaften sollen an den Bremer Schulen ein stärkeres Gewicht erhalten - und sie sollen „handlungsorientiert“ zusammengeführt werden. Darauf haben sich die Bildungsexperten der Bremer SPD-Bürgerschaftsfraktion mit Bildungssenator Willi Lemke geeinigt. Nach Auffassung der bildungspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Ulrike Hövelmann, genügt es nicht, nur die Anzahl der Physik-, Chemie und Biologiestunden zu erhöhen: „Notwendig ist ein bildungspolitisches Konzept, in dem diese Fächer nicht als isolierte Paukfächer betrachtet werden. Uns geht es auch bei den Naturwissenschaften um einen projekt- und handlungsorientierten Ansatz, der die Schülerinnen und Schüler fit macht für die Anforderungen der Zukunft.“

Auf einer mehrtägigen Klausur der SPD-Bildungspolitiker, an der auch Willi Lemke teilgenommen hat, baten die Parlamentarier den Bildungssenator um Erarbeitung eines Konzepts zur Stärkung der Naturwissenschaften. Die Konzepte, die sich auf eine bundesweit geführte Diskussion beziehen können, sollen noch in diesem Jahr vorgelegt werden. Ulrike Hövelmann: „Wir wollen erreichen, dass bereits ab 2002 entscheidende Impulse in den Bremer Schulen gesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel im Rahmen eines Personalmix die Einstellung technischer Assistenten für die Pflege der naturwissenschaftlichen Sammlungen und Ausstattungen. Und dazu gehört auch eine enge Kooperation mit der Universität, damit dort qualifizierte Lehrer für den naturwissenschaftlichen Unterricht ausgebildet werden.“

Die sozialdemokratischen Bildungspolitiker bekräftigten auch, dass in den parlamentarischen Haushaltsberatungen im Juni insgesamt 20 Millionen Mark in den Jahren 2000/2001 für den Start einer Medienoffensive in den Bremer Schulen zur Verfügung gestellt werden sollen. „Wir gehen davon aus“, so Hövelmann, „dass bis zum 1. November alle Schulen in Bremen am Netz sind. Und wo die neuen Computer Einzug halten, da sollen die Räume auch entsprechend hergerichtet werden, damit die Kinder und Jugendlichen in einem ansprechenden Umfeld vor den Monitoren arbeiten können.“

Zu der Medienoffensive gehören auch die Fortbildung der Lehrer, eine Ausweitung der fachlichen Unterstützung bei Problemen und spezielle Computer-Angebote für Mädchen.

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