Allerneuestes in der Heikefrage

BERLIN taz ■ In der heiß debattierten Heikefrage (Wahrheit vom 13., 25. und 31. Mai) nimmt noch einmal Wiglaf Droste, Autor der ursprünglichen Heikethesen, Stellung. Er widerruft seine, wie er jetzt sagt, „in dieser brutalen Konsequenz niemals ernsthaft vertretene“ Behauptung, „Schade, dass sich gar nichts reimt auf Heike / Scheitern muss der Reimversuch mit Heike“, und tritt sogar selbst den Gegenbeweis an: „Außer vielleicht ‚Heike, führ uns stracks zum Streike!‘ / Oder, noch makatschter: ‚die Gentlemanlike‘“. Um dann jedoch einzuschränken: „Aber das ist nur und ganz vergeigte / Grütze, die sich besser nie und nirgends zeigte.“ Bitter allerdings, daß auch hier wieder nur eine auf der Strecke bleibt: Heine. Heine? Neine! Sondern: Heike.