: Wasteland
Seit dem 31. Mai läuft in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek eine Gustaf Gründgens-Ausstellung (montags bis freitags, 9 bis 21 Uhr, samstags, 10 bis 13 Uhr). Anlässlich des 100. Geburtstages des Schauspielers im Dezember 1999 entstand eine Schau aus dem handschriftlichen Nachlass von Gründgens, den die Berliner Staatsbibliothek 1998 erwarb. Das Kernstück des kulturpolitisch bedeutsamen Archivmaterials bildet die umfangreichen Korrespondenz des Mimen und Theaterintendanten. Gründgens' Hamburger Zeit – als Schauspieler an den Hamburger Kammerspielen von 1923 bis 1928 und als Intendant des Deutschen Schauspielhauses 1955 bis zu seinem Todesjahr 1963 – wird ebenso dokumentiert wie seine Zeit in Berlin. Begleitend zur Ausstellung zeigt das Abaton-Kino Filme mit und über Gründgens. Heute (19.30 Uhr) zum Beispiel steht Istvan Szabos Mephisto auf dem Programm. Eingeführt wird dieser Klassiker von Sabine Walter, die zum Verhältnis von Klaus Mann und Gustaf Gründgens sprechen wird. Des weiteren läuft Gründgens Faust am 10., 17. und 24. Juni (jeweils 11 Uhr) und M – eine Stadt sucht einen Mörder am 17. (15.15 Uhr), 18. und 25. Juni (jeweils 11 Uhr).
Eingeleitet von Frau Professorin Friedl spricht heute der Künstler Nicholas Eastwood zum Thema Is British Pop Art british? Anhand von Diaprojektionen und Musikbeispielen möchte der aus Exeter stammende Engländer diese Frage möglichst umfassend beantworten. (18 Uhr, Uni Hamburg, Phil-Turm, Dozentenraum)
Der heutige Institutsmontag am Hamburger Institut für Sozialforschung ist dem Thema Arbeit am Trauma. Lagererfahrung und Literatur gewidmet. Cornelia Berens spricht über die Grenzen des Sagbaren und versucht, mit dem Instrumentarium der Philologie den Begriff Trauma in diesem Zusammenhang zu klären (20 Uhr, HIS, Mittelweg 36).
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