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Urabstimmung zum Streik läuft

BERLIN dpa/taz ■ ÖTV-Chef Herbert Mai will einen „sanften Streik“, die Arbeitgeber aber zeigen sich hart. Die Gewerkschaften ÖTV, DAG und GEW haben gestern mit der Urabstimmung über einen Streik im öffentlichen Dienst begonnen. Insgesamt sind bis kommenden Donnerstag 840.000 Gewerkschaftsmitglieder aufgerufen, über einen Arbeitskampf der 3,1 Millionen Arbeiter und Angestellten bei Bund, Ländern und Gemeinden zu entscheiden.

Die ÖTV zeigte sich auf Grund der Rückmeldung aus den Betrieben und Verwaltungen gestern zuversichtlich, die notwendige Mehrheit für einen Streik zu erreichen. Wie Mai ankündigte, wolle man diesmal mit dem Streik eher die Arbeitgeber treffen. Die Arbeitgeber erklärten gestern erneut, sie wollten ihr Tarifangebot von 1,8 Prozent im ersten Jahr und der 90-prozentigen Angleichung der Ostgehälter an den Westen im Jahre 2002 nicht nachbessern.

Bei den Gewerkschaften ÖTV, GEW und DAG müssen zwischen 70 und 75 Prozent der Mitglieder für einen Streik votieren. Die Urabstimmung ist geheim.

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