: Bärbel Höhn als Hürde
Die SPD scheint nur mit den Grünen in NRW regieren zu wollen, wenn die Umweltministerin Federn lässt
DÜSSELDORF dpa ■ Bei den Verhandlungen von SPD und Grünen über eine Neuauflage ihres Bündnisses in NRW war gestern noch kein Durchbruch in Sicht. So will die SPD bei einer Neuauflage der rot-grünen Koalition die Zuständigkeiten von Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) beschneiden. Das machte SPD-Landtagsfraktionschef Edgar Moron klar. Die SPD will dem Umweltministerium offenbar die Zuständigkeit für die Landesplanung nehmen. Sie wirft Höhn vor, sie habe die Landesplanung in den letzten fünf Jahren dazu missbraucht, wichtige Infrastrukturprojekte und Gewerbeansiedlungen zu blockieren.
Ministerpräsident Clement (SPD) und sein Vize, Bauminister Michael Vesper (Bündnis 90/Die Grünen), schlossen eine Verlängerung der Verhandlungen nicht aus. Ursprünglich sollten die Beratungen über die Sachthemen gestern abgeschlossen werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen