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Crazy

D 2000, Regie: Hans-Christian Schmid; mit Robert Stadlober, Tom Schilling, Dagmar Manzel u.a.; 97 Min.

Wenn man einigen Literatur-Kritikern glauben mag, dann war Deutschlands größte literarische Sensation des ausklingenden 20. Jahrhunderts der Debütroman eines 17jährigen Schülers aus München, dem angesichts seines autobiografisch gefärbten Bestsellers „Crazy“ und seines zarten Alters umgehend der Titel eines „Literatur-Mozart“ verliehen wurde. Benjamin Lebert heißt der (Wunder-)Knabe, der sich daraufhin mit dem deutschen Jungregisseur Hans-Christian Schmid zusammensetzte und auf Mallorca aus seinem 175- Seiten-Roman ein Crazy-Drehbuch für einen abendfüllenden Spielfilm entwickelte. Schmid hat sich mit seinen beiden Filmen „Nach fünf im Urwald“ und „23 - Nichts ist so wie es scheint“ als sensibler Chronist jugendlicher Irrungen und Wirrungen erwiesen und ist dadurch prädestiniert für die Geschichte des 16jährigen Benjamin, der von Geburt an mit einer leichten linksseitigen Lähmung geschlagen ist und bereits vier Schulen hinter sich hat, als seine mit ihren eigenen Problemen beschäftigten Eltern ihn in ein Internat stecken. Dort schließt sich Benjamin mit fünf anderen Jungs zu einer Clique zusammen, die sich aufmacht, “den Faden fürs Leben“ zu finden. Sie feiert am Lagerfeuer, witzelt im Sexualkunde- Unterricht, besucht einen Striptease-Schuppen und macht erste linkisch-zärtliche Annäherungsversuche bei der süßen Klassenkameradin Malen...

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