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Banken haben Fusiongelüste

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Commerzbank und Dresdner Bank haben gestern Gespräche „in einem frühen Stadium“ über eine mögliche Kooperation bestätigt. Mit Zurückhaltung haben die Großaktionäre der Banken reagiert. Ein Sprecher des Dresdner-Großaktionärs Allianz kommentierte die Gespräche gestern nicht. Der italienische Versicherer Generali, mit gut fünf Prozent an der Commerzbank beteiligt, teilte mit, man beobachte die Gespräche, habe aber derzeit keinen Kommentar. Auch die Großaktionärin der Commerzbank, die Beteiligungsgesellschaft CoBra, steht einer Fusion angeblich skeptisch gegenüber. Man werde jede Vereinbarung mit der Dresdner Bank, die den eigenen Interessen zuwiderlaufe, auf der Hauptversammlung blockieren, so CoBra-Chef Hansgeorg Hofmann. Analysten beurteilen eine Fusion der zwei Banken wenig euphorisch. Zusammen würden die Banken nach der Deutschen Bank zur zweitgrößten Bank Deutschlands.

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