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One World, Not Three

betr.: „In den Tod geschleppt“, taz vom 20. 6. 00

Jack Straw, Robin Cook und viele andere haben einfach noch nicht begriffen, dass wir alle auf einer Welt leben. Eigentlich gehören die Macher solcher Anti-Asyl-Gesetze eingeknastet, und zwar so lange, bis sie das begriffen haben!

CARSTEN JÄNSCHKE, Halstenbek

Zu Recht kann sich über die brutalen Schlepper aufgeregt werden, die zur Gewinnmaximierung Menschen sterben lassen. Doch sollten wir uns auch vor Augen führen, dass die europäische Flüchtlings- und AusländerInnenpolitik die Ursachen für derartige Kriminalität gesetzt hat. Die Folgen solch repressiver Politik sollen nun mit Repression verhindert werden. Repression bietet keine Lösungsmöglichkeiten. Sie kann Veränderungen bestenfalls kurzfristig erreichen. Langfristig müssen wir endlich eine menschliche AusländerInnen- und Flüchtlingspolitik erreichen. Dazu sind weder markige Worte noch die üblichen Betroffenheitsformeln notwendig. Europäische Politik muss schnellstens mit der Menschenrechtspolitik in Einklang gebracht werden. Abschottung ist inhuman. JÜRGEN KORELL, Wiesbaden

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