: 15 Staaten am Pranger
Geldwäsche: Frankreich will nach Gafi-Berichtdie Industrieländer zu Finanzsanktionen drängen
PARIS dpa ■ Liechtenstein, Israel, Russland oder Libanon befinden sich auf einer schwarzen Liste von 15 Staaten, die im Kampf gegen die Geldwäsche eine Kooperation mit den Industrieländern ablehnen. Die Liste wurde gestern vom Geldwäsche-Ausschuss der 26 reichsten Industriestaaten (Gafi) in Paris veröffentlicht. Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Laurent Fabius drohte unmittelbar danach mit dem Abbruch aller Beziehungen im Finanzbereich zu diesen Ländern, wenn sie sich nicht kooperationsbereiter zeigen sollten. Auf dem bevorstehenden G-7/G-8-Gipfel der Industriestaaten in Japan will er finanzielle Sanktionen gegen diese Staaten erreichen. In dem Bericht tauchen auch die Bahama-, die Cook-, die Cayman- oder die Marshall-Inseln auf. Ebenso Panama, Dominikanische Republik, die Philippinen, die Pazifikinsel Nauru, die autonome Neuseeland-Insel Niue sowie die karibischen Inselstaaten St. Kitts und Nevis und St. Vincent/Grenadinen. Infos im Netz: www.oecd.org/fatf
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