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Literarische Woche

Mittwoch: Kindheit in Afrika. Wie es ist, als Drilling am zwanzigsten Unabhängigkeitstag seines Landes geboren zu sein, erzählt das Buch Kinder von den Sternen. Der in Zentralafrika geborene Schriftsteller Emmanuel B. Dongala beschreibt darin eine außergewöhnliche Familiengeschichte. Mit einer gewissen Komik berichtet er laut Presseinfo von den „grotesken Auswüchsen eines überkommenen Kommunismus“ und was „Wende“ auf afrikanisch heißt, aus der Sicht eines Fünfzehnjährigen. Dongala wird seine Texte auf französisch mit deutscher Übersetzung vortragen.

19.30 Uhr, Werkstatt 3, Nernstweg 32-34

Mittwoch: Reif durch die Insel? „Glücklich die Kinder, die in der Liebe zu einer Insel aufwachsen. Sie erlernen dort in Windeseile bestimmte, für ihr späteres Leben nützliche Fertigkeiten: Phantasie, Einsamkeit, Freiheit...“ Erik Orsenna zählt sich selbst zu diesen Glücklichen. Und so handelt seine Erzählung Inselsommer von eben einem solchen Eiland. Mit sanfter Ironie beschreibt er die Probleme des Schriftstellers Gilles, der dort mit der Übersetzung eines Romans von Nabokov zu kämpfen hat. Der Autor wird selbst auf französisch lesen; den deutschen Text liest Max Eipp.

20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38

Montag: Gähnende Lehre. Dass es ganz schön langweilig werden kann, wenn man sich erst einmal umgebracht hat, stellt Chaim in Pizzeria Kamikaze mit einem Bekannten fest. Selbst das Interesse an Frauen haben die beiden verloren und ihre Ungeduld wächst. Nur: was tun? Da treffen sie auf Rafael Keller, der ihnen ein sensationelles Angebot macht. Der israelische Schriftsteller Etgar Keret präsentiert seinen neuen Roman auf hebräisch, mit deutscher Übersetzung.

20 Uhr, Bücherstube Marga Schoeller, Knesebeckstr. 33-34

Lesen gegen das Patriarchat

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