RB: Verden kommt groß 'raus

■ SPD, RB und NDR tagen in Verden zur Kooperation

Verden wurde gestern zum Zentrum nordwestdeutscher Medienpolitik: Erst trafen sich die medienpolitischen Sprecher der Bremer SPD mit ihren niedersächsischen Genossen – um über Kooperationen zwischen Radio Bremen und NDR zu sprechen. Dann trafen sich RB und NDR schließlich selbst in Verden – um Strukturen für das gemeinsame Nordwest-Radio abzugleichen.

Die SPD-Politiker, die zum ersten Mal zusammenkamen, erklärten, dass eine Kooperation der Rundfunkanstalten über die Landesgrenzen hinweg „äußerst sinnvoll“ erscheine. „Insofern war unsere Sitzung so etwas wie ein Meilenstein“, erklärt der Bremer Genosse Frank Schildt. Neben dem Nordwest-Radio ging es auch um digitales Fernsehen und Rundfunk.

„Die SPD merkt anscheinend jetzt erst, was sie mit ihrer Enthaltung in der Rundfunkkommission angerichtet hat“, kritisiert dagegen Anja Stahmann von den Grünen. Ein solches Treffen hätte schon Jahre vorher stattfinden können. Nun bleibe ihnen eigentlich nichts anderes mehr übrig.

Viel Hoffnung hat die SPD-Initiative auch bei Radio Bremen nicht ausgelöst: „Schaden kann es nichts. Aber riesige Dinge versprechen wir uns nicht davon“, erklärt Sprecher Gerald Sammet. Zuvor hatten unabhängig voneinander SPD-Medienpolitiker aus Bremen und Niedersachsen einen Informationsbesuch bei Radio Bremen absolviert. pipe