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U 5: Verhandlungssache

CDU-Verkehrspolitiker vollzieht Kehrtwende im Streit um U-Bahn-Bau. Landowsky für „pragmatische Lösung“

Im Streit um den Bau der U-Bahn-Linie 5 vom Alexanderplatz zum Lehrter Bahnhof haben CDU-Politiker gestern Verhandlungsbereitschaft signalisiert. „Wir finden einen Kompromiss, spätestens nach der Sommerpause“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Kaczmarek, dem Tagesspiegel. In diesem Jahr werde ohnehin nicht weitergebaut. Über die Frage einer weiteren Verschiebung werde man sich in der Koalition „zusammenraufen“. Kaczmarek gehörte bislang neben Eberhard Diepgen (CDU) zu den kompromisslosesten Befürwortern eines sofortigen Weiterbaus.

Damit schwenkte Kaczmarek auf die Linie des CDU-Fraktionschefs Klaus Landowsky ein, der schon lange für eine „pragmatische Lösung“ eintritt. Landowsky kritisierte gestern, dass die U-Bahn-Debatte „von manchen in der Fraktion zur ideologischen Frage hochstilisiert“ werde. Gleichzeitig gab er Finanzsenator Peter Kurth (CDU), der eine Verschiebung des Projekts wünscht, Rückendeckung für die Haushaltsberatungen. „In der Härte und Konsequenz“ agiere Kurth „nicht viel anders“ als seine Vorgängerin Annette Fugmann-Heesing (SPD), er sei aber „moderater in der Art“.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hatte die Verschiebung des U-Bahn-Baus vorgeschlagen, um die Sanierung des Olympiastadions zu finanzieren und gleichzeitig den Geschäftsleuten an der Friedrichstraße die jahrelangen Bauarbeiten vorerst zu ersparen. TAZ

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