: Kaiserretter 1
Der Schotte
David A. Will (63) hatte es immer gesagt: „Ich stehe fest zur englischen Bewerbung. Sollte England vorzeitig ausscheiden, sehe ich mich an die Uefa-Absprache gebunden.“ Und die sah „Deutschland“ vor. Und so schritt der Fifa-Vizepräsident nach der zweiten Abstimmungsrunde, die ein 11:11-Patt zwischen Deutschland und Südafrika gebracht hatte und England mit zwei Stimmchen ausscheiden ließ, entschlossen zum letzten Wahlgang. Und gab die Kaiserstimme ab. Das 12:11. Den letzten Anstoß für seine Entscheidung, die ihm in England eher weniger Freunde einbringen wird, soll seine Freundschaft mit dem deutschen Schiri-Obmann Volker Roth gegeben haben. Hat der Kaiser auch diese Freundschaft strategisch ausgemauschelt?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen