Endlich Schlussstrich

Gewaltmensch Heribert Lenz schwört der Gewalt ab

FRANKFURT/MAIN taz ■ In einer Presseerklärung hat der berüchtigte Frankfurter Gewaltmensch Heribert Lenz (Die Wahrheit berichtete) am Samstag einen Schlussstrich unter seine Vergangenheit gezogen: „Seit ich vorübergehend tot war und das Paradies gesehen habe, sehe ich die Welt mit anderen Augen. Was sie braucht, ist Liebe, nicht Gewalt!“ Um seine Wandlung vom Saulus zum Paulus zu bekräftigen, will Heribert jetzt seine Waffensammlung versteigern und den Erlös der Unesco stiften. Noch zögerlich reagierte die deutsche Unesco-Botschafterin Ute Ohoven auf das Angebot: „Ich kenne Lenz aus den Medien. Sicher, er ist attraktiv, aber hält er das durch?“ Trotz aller berechtigten Sorgen appellierte Lenz gestern in einem offenen Brief im Berliner Boulevardblatt B.Z. an die russische Duma, „dem Wahnsinn in Tschetschenien ein Ende“ zu machen: „Die Tränen der getöteten Mütter sagen mir, dass es an der Zeit ist, eine neue Ära einzuläuten und den Spaltpilz des Egoismus zu besiegen. Denken Sie an meine Worte!“ Eine Reaktion der Duma steht noch aus.