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OAU-Gipfel eröffnet

Gastgeber Togo ruft zur Vereinigung Afrikas auf. Wichtige kriegführende Länder Afrikas boykottieren

LOMÉ rtr/taz ■ Mit Aufrufen zur Vereinigung Afrikas ist gestern in Togos Hauptstadt Lomé der 36. Jahresgipfel der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) eröffnet worden. Togos Präsident Gnassingbe Eyadema forderte in seiner Eröffnungsrede, Afrika in einen „geeinten und starken Block“ zu verwandeln. Dem Gipfel liegt ein Entwurf zur Schaffung einer „Afrikanischen Union“ vor, wie sie von Libyens Führer Muammar al-Gaddafi vorgeschlagen worden ist. Gaddafis Gipfeldelegation umfasst über 1.000 Personen.

Weil Gastgeber Togo von der UNO vorgeworfen worden ist, die Sanktionen gegen den Diamantenhandel von Angolas Unita-Rebellen zu brechen, bleiben die Präsidenten von Angola, Namibia, Simbabwe und der Demokratischen Republik Kongo dem Gipfel fern. Dadurch sind die Überlegungen der OAU geplatzt, am Rande des Gipfels Kongo-Friedensberatungen zu veranstalten. Auch Gespräche zur Lösung der Krise in Sierra Leone können wegen der Abwesenheit der Präsidenten von Liberia und Guinea nicht stattfinden. D.J.

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