: Sperren im Parlament
Vier Tage nach dem U-Bahn-Brand will die große Koalition den Bau von Zugangssperren beschließen
Vier Tage nach dem Brand in einer Berliner U- Bahn haben nun Gutachter ihre Ermittlungen an dem ausgebrannten Wrack aufgenommen. Es sei noch unklar, wann mit Ergebnissen zu rechnen sei, sagte U-Bahn-Chef Ulrich Deinhardt gestern.
Unterdessen setzte sich die Kritik an den geplanten Zugangssperren auf U-Bahnhöfen vor der anstehenden Debatte im Abgeordnetenhaus fort. Die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU wollen heute über einen Antrag für solche Sperren abstimmen. Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisierte, die Regierungskoalition wolle die Bahnhöfe „verbarrikadieren“, während der „Brandgeruch noch nicht verflogen“ sei. Eine Lehre aus dem Brand sei jedoch, dass Fluchtwege frei zugänglich und erkennbar sein müssten. Nach Angaben der Wirtschaftsverwaltung kosten die Anlagen 125 Millionen Mark. DPA/TAZ
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