: Große Hoffnung für alle
Virtuelle Kandidatin behebt schlimmen Fahrradnotstand
WARSCHAU dpa/taz ■ Eine rothaarige Schönheit mit grünen Katzenaugen und sinnlichem Mund versucht derzeit die Aufmerksamkeit der polnischen Wähler auf sich zu lenken. Mit Wiktoria Cukt hat eine Initiative von Multimediakünstlern aus Danzig die erste virtuelle Kandidatin ins Rennen bei den polnischen Präsidentschaftswahlen geschickt. Ein politisches Programm hat Wiktoria bisher nicht. Auf der Internetseite der Danziger Künstlergruppe wurde jedoch ein „Wahlkampfbüro“ eingerichtet. Hier können Internetnutzer unter der Adresse cukt.art.pl die Wahlkampagne mit Leben und politischen Inhalten füllen. Einige „Wahlkämpfer“ der virtuellen Kandidatin forderten bereits Internetzugang für alle, andere ein Fahrrad für jeden Polen. Die Wahrheit fordert auch ein neues Fahrrad und Kuchen mit Schlagsahne. Dann sind Wiktoria unsere Stimmen gewiss.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen