: wie weiter mit der föderation?
Serbiens und Montenegros Opposition beraten
Serbiens Opposition und die regierenden reformorientierten Parteien Montenegros wollen heute über die jugoslawische Föderation beraten. Dabei geht es auch um die Teilnahme an den Bundeswahlen. Zu dem Treffen in Sveti Stefan hat die Demokratische Partei der Sozialisten des montenegrinischen Präsidenten Milo Djukanović eingeladen.
Die Einladung hat auch die Serbische Erneuerungsbewegung (SPO) von Vuk Drašković angenommen. Die SPO und die Parteien Montenegros sind gegen eine Teilnahme an den Wahlen, während der übrige Teil der serbischen Opposition noch keine einheitliche Stellung bezogen hat.
Anlass des Treffens sind die kürzlich verabschiedeten Änderungen der jugoslawischen Verfassung, die Montenegro und Serbiens Opposition abgelehnt haben. Diese Änderungen heben die montenegrinische Gleichberechtigung auf und ermöglichen eine erneute Kandidatur des jugoslawischen Präsidenten Milošević.
Der dritte montenegrinische Koalitionspartner, die Sozialdemokratische Partei, wird dem Gespräch fernbleiben. Nach Auffassung der Sozialdemokraten gibt es zwischen der serbischen Opposition und dem Belgrader Regime keine Unterschiede in Bezug auf den Bundesstaat, in dem Montenegro Serbien untergeordnet ist.
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