: Waffen statt Kinderhilfe?
KIEL dpa ■ Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Kerstin Müller, und die Kieler Justizministerin Anne Lütkes (Grüne) haben einen Bericht des Focus dementiert, wonach der Verein „Iranische Flüchtlingskinderhilfe“ eine Tarnorganisation der iranischen Volksmudschaheddin sein soll. Beide Politikerinnen, die Gründungsmitglieder des Vereins sind, kündigten die Prüfung rechtlicher Schritte an.
Focus schreibt mit Verweis auf interne Berichte des Bundeskriminalamtes, die Volksmudschaheddin kassierten über die Flüchtlingskinderhilfe „staatliche finanzielle Mittel in erheblichem Maße“. Ein Teil der Gelder sei offenbar für Waffenkäufe verwendet worden. Laut Müller ist der Verein ein gemeinnütziger Träger öffentlicher Jugendhilfe mit dem Ziel der Integration iranischer Flüchtlingskinder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen