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970 Seiten Protest

Zahlreiche Einwände von Anwohnern gegen geplanten Großflughafen Schönefeld. Prognose angezweifelt

Gegen den Bau des geplanten Großflughafens Berlin-Schönefeld haben Bewohner der umliegenden Ortschaften zahlreiche Einwände vorgebracht. Die von privaten Klägern beauftragten Rechtsanwälte übergaben gestern beim Brandenburgischen Landesamt für Bauen, Verkehr und Straßenwesen nach eigenen Angaben etwa 970 Seiten Einwände. Dabei verwiesen sie auch auf drohende Entschädigungssummen in Milliardenhöhe auf Grund der erwarteten Lärmbelastung.

In den Einwänden werden die „völlig unzureichenden Unterlagen“ gerügt. So fehle es an ernst zu nehmenden Luftverkehrsprognosen. Die vorliegende Bedarfsprognose beruhe allein auf Wunschdenken der Politik. Zudem würden die vom Lärm betroffenen Gebiete so gut wie nicht erfasst. Würde man eine realistische Lärmbelastungsprognose zu Grunde legen, „müsste von Entschädigungszahlungen ausgegangen werden, die mehrere Milliarden Mark betragen können“, erklärten die Rechtsanwälte. Die vorliegenden Lärmgutachten seien schon vom Ansatz her völlig fehlerhaft und müssten zurückgezogen werden. DPA

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