: Fehlende Worte –scheiternde Ehen
MÜNCHEN afp ■ Streit über Finanzen, fehlende Gemeinsamkeiten und Sprachlosigkeit bringen viele Ehen zum Scheitern. Das ergab eine gestern veröffentlichte Umfrage der Frauenzeitschrift freundin unter 1.000 geschiedenen Frauen und Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.
Die Hälfte der Befragten gab an, dass sich die Partner nichts mehr zu sagen hatten. Jede dritte Frau und jeder dritte Mann nannten zu wenig Gemeinsamkeiten wie Freizeit, Hobby und Freunde als Grund für das Ende ihrer Ehe. Ein Drittel der Geschiedenen konnte Konflikte nicht mehr vernünftig lösen. Die häufigsten Streitpunkte waren Geld und die persönlichen Freiräume der Partner. Bei jedem Vierten waren zudem die Vorstellungen bei der Lebensplanung zu unterschiedlich.
Zwölf Prozent der geschiedenen Frauen und 29 Prozent der Männer gaben darüber hinaus an, es habe beim Sex nicht mehr geklappt. Laut Statistik scheitert in Deutschland jede dritte Ehe, oft innerhalb von sieben Jahren.
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