Briten als Überflieger

Die Flugshow im englischen Farnborough bei London will die ILA vom internationalen Messemarkt verdrängen

Nur wenige Wochen nach der Internationalen Luftfahrt-Ausstellung (ILA) in Berlin wollen die Organisatoren der Air Show in Farnborough bei London den Deutschen zeigen, wer die Nummer zwei unter den Luftfahrtmessen ist. Von Montag an planen die Briten zu demonstrieren, dass sie mit 1.300 Ausstellern und rund 160 Flugzeugen direkt hinter den führenden Franzosen (Le Bourget, Paris) liegen.

Das unausgesprochene Ziel der britischen Veranstalter ist, die deutsche Luftfahrtmesse aus dem Markt zu drängen. Deshalb wurde die Farnborough-Show vorverlegt, um die Industrie zu zwingen, sich entweder für die ILA oder für das bedeutendere Farnborough zu entscheiden.

Die Briten haben dabei erste Erfolge errungen. Die großen amerikanischen Firmen, die auf der ILA fehlten, werden in Farnborough anwesend sein.

In einem Punkt jedoch dürften sich die britischen Messe-Organisatoren in ihrem Prestigekampf doch etwas ins eigene Fleisch geschnitten haben. Die Vorverlegung hat in mehreren Branchen und Firmen zu personellen Engpässen und zu einigen Absagen geführt. DPA