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Aus für türkisches AKW?

Entscheidung zu Akuyu bis kommenden Montag. Protest in Berlin und Unterschriftenaktion in Ankara

BERLIN/ISTANBUL taz/afp ■ „Kein AKW in Akuyu und anderswo“ stand gestern auf dem Transparent vor der türkischen Botschaft in Berlin. Mitglieder der Umweltorganisation Robin Wood appellierten damit an die türkische Regierung, das umstrittene AKW an der dortigen Mittelmeerküste nicht zu bauen. Bis zum Montag soll angeblich entschieden werden, ob und wer den Zuschlag bekommt. Als aussichtsreichster Kandidat gilt laut Robin Wood das Konsortium „Nuclear Power International“ unter Federführung der Siemens AG. Ob es dazu kommt, ist unklar: Die Tageszeitung Milliyet berichtete am Freitag unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter, dass Ankara das Projekt nun endgültig zu den Akten legen wolle. Die Entscheidung gehe auf grundsätzliche Bedenken von Ministerpräsident Bülent Ecevit gegen die Atomenergie zurück. Unterdessen schickten Atomgegner eine Liste mit 73.000 Unterschriften gegen das AKW an Ecevit. REM

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