: „migranten“: ein meisterwerk der dokumentarfotografie
„Dieses Buch erzählt die Geschichte einer in Bewegung geratenen Menschheit. Es ist eine beängstigende Geschichte, denn nur wenige Menschen geben aus freien Stücken ihre Wurzeln auf. Meist werden sie durch Umstände, die sich ihrem Einfluss entziehen – Armut, Unterdrückung oder Kriege –, in Migration, Flucht oder Heimatlosigkeit getrieben. (. . .) Sechs Jahre lang habe ich in vierzig Ländern diese Menschen fotografiert, die aus ihrer Heimat geflohen sind – unterwegs, in den Lagern und in den städtischen Slums, oft die letzte Station ihrer Flucht. Für viele war es die schlimmste Zeit ihres Lebens. Sie waren verängstigt, unsicher und gedemütigt. Und doch ließen sie sich fotografieren, weil sie, so glaube ich, auf ihre Misere aufmerksam machen wollten. Wenn ich konnte, erklärte ich ihnen, dass dies auch mein Anliegen war.“ Sebastião Selgado über sein opulentes Werk „Migranten“. Das beeindruckende Buch erschien bei 2001 und kostet 99 Mark. Ebenso empfehlenswert: Salgados „Kinder der Migranten“ (35 Mark) bei 2001.
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