: Strahlend frei sprechen
Ökotest: Durch Freisprechanlagen wird Elektrosmog der Handys nicht reduziert. Schnur leitet Strahlung weiter
BERLIN taz ■ Freisprecheinrichtungen für Handys werden immer häufiger gekauft. Grund für die Beliebtheit der „Headsets“, sind die ab Herbst drohenden Bußgelder für telefonierende Autofahrer, die nicht beide Hände am Steuer haben. Zweiter Grund ist die Hoffnung vieler Käufer, damit dem Elektrosmog zu entgehen, der von manchen kritischen Medizinern als Ursache für Kopfschmerzen, Nervosität und Schlafstörungen gilt. Die Zeitschrift Ökotest hat nun die Elektrostrahlung gemessen und fand heraus, dass die Belastung dabei gleich hoch ist wie bei den Handys. Deswegen hält Ökotest keine der acht getesteten, marktgängigen Anlagen für empfehlenswert. Sämtliche Freisprecheinrichtungen nehmen laut Ökotest die Strahlung der Handy-Antenne auf und leiten sie bis zum Ohr weiter. Hinzu käme, dass die Strahlung auch entlang der Schnur gemessen werden konnte, diese also die Strahlung am Körper entlangführe. mra
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