piwik no script img

Strahlend frei sprechen

Ökotest: Durch Freisprechanlagen wird Elektrosmog der Handys nicht reduziert. Schnur leitet Strahlung weiter

BERLIN taz ■ Freisprecheinrichtungen für Handys werden immer häufiger gekauft. Grund für die Beliebtheit der „Headsets“, sind die ab Herbst drohenden Bußgelder für telefonierende Autofahrer, die nicht beide Hände am Steuer haben. Zweiter Grund ist die Hoffnung vieler Käufer, damit dem Elektrosmog zu entgehen, der von manchen kritischen Medizinern als Ursache für Kopfschmerzen, Nervosität und Schlafstörungen gilt. Die Zeitschrift Ökotest hat nun die Elektrostrahlung gemessen und fand heraus, dass die Belastung dabei gleich hoch ist wie bei den Handys. Deswegen hält Ökotest keine der acht getesteten, marktgängigen Anlagen für empfehlenswert. Sämtliche Freisprecheinrichtungen nehmen laut Ökotest die Strahlung der Handy-Antenne auf und leiten sie bis zum Ohr weiter. Hinzu käme, dass die Strahlung auch entlang der Schnur gemessen werden konnte, diese also die Strahlung am Körper entlangführe. mra

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen