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berliner szenenWissensweg

Hirnforscher

Irgendwo steht in letzter Zeit immer auch ein Hirnforscher um die Ecke. Und wenn die „Burda-Akademie zum Dritten Jahrtausend“ zu einem „Wissensweg“ durch die „7 Hügel“ einlädt, dann gibt der Medizinpsychologe Ernst Pöppel den Moderator. Mit dem Hirnforscher standen wir also um das Hirn von Ernst „Welträtsel“ Häckel herum und machten uns tiefe Gedanken. Zum Beispiel, ob die neuere Biologie von innen nach außen geht oder umgekehrt. Und warum sagen wir „ich“? Dazu an dieser Stelle nur so viel: Die Rolle des Ortes wird in skandalösem Ausmaß unterschätzt.

Deshalb lernten wir auch alle ein neues Wort: Syntopie, die Entstehung personaler Identität über die „Verbindung der Orte, die wir in uns tragen“. Eva Ruhnau, Direktorin des Münchner Zentrums für Humanforschung, bekam die Rolle des kritischen Widerparts zugewiesen. Ihre Ausführungen über die Dekonstruktion wissenschaftlicher Weltbilder wusste Pöppel mit einem versöhnlichem „Ich find das aber in Ordnung!“ zu entschärfen. Und dann hörten wir noch Neues über die irreversible und geschlechtsspezifische Prägung des Menschen bis zu seinem 10. Lebensjahr und das enorm sensible Elektrizitätsorgan des Hais, das jede Batterie auf 5.000 Kilometer Entfernung orten kann. Woraus folgt: Frauen und Männer sind verschieden, und schwimmen sollte man besser ohne Batterie. SEBASTIAN HANDKE

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