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Bremen hält den Rekord

■ Höchste Pro-Kopf-Sozialausgaben in alten Ländern

Die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin haben die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für Sozialhilfe im früheren Bundesgebiet. 1999 wurden in Bremen 1.204 Mark gezahlt – im Gegensatz etwa zu Bayern mit 360 Mark. Dies gab gestern das Statistische Bundesamt bekannt.

„Das ist jedes Jahr so“ und damit nichts Ungewöhnliches, sagte dazu die Sprecherin des Bremer Sozialressorts, Heidrun Ide. Der vergleichsweise hohe Betrag von 1.204 Mark würde keineswegs bedeuten, dass die Bremer Sozialhilfeempfänger besonders viel Geld bekämen. Vielmehr handelt es sich um ein typisches Stadtstaaten-Problem: In Bremen leben viele Sozialhilfeempfänger unter einer relativ kleinen Bevölkerung. Dadurch steigt der Durchschnittswert im Bundesland. Laut Ide wurden 1999 in Bremen 808 Millionen Mark Sozialhilfe gezahlt.

Je Bundesbürger wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 487 Mark ausgegeben, teilte das Statistische Bundesamt weiterhin mit. Die Sozialhilfeausgaben in Deutschland stiegen 1999 insgesamt leicht auf 40 Milliarden Mark – 0,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Während in den alten Ländern sogar ein leichter Rückgang zu verzeichnen war, registrierten die Statistiker im Osten ein Plus von 7,6 Prozent. epd/hase

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