piwik no script img

Rechtsradikale schlugen in drei Städten zu

Zwei Afrikaner konnten Neonazis nur knapp entrinnen. Rechte prügelten sich mit Schiffsbesatzung

HAMBURG/SCHWERIN dpa/rtr ■ Trotz zahlreicher Politikerappelle gegen Rechtsextremismus und Gewalt hat es am Wochenende wieder eine Reihe von Angriffen Rechtsradikaler gegeben.

Im thüringischen Eisenach wurden am Samstagabend zwei Asylbewerber aus Afrika von Jugendlichen angegriffen. 20 bis 30 Neonazis hatten die Männer zunächst getreten und bespuckt und sie dann durch die Stadt getrieben. Vier der Täter sitzen in Polizeigewahrsam. In einer Potsdamer Straßenbahn wurde ein Ausländer von rechtsgerichteten Jugendlichen attackiert und musste die Flucht ergreifen. Eine Gruppe Rechtsradikaler aus Brandenburg und Sachsen lieferte sich am Samstag im Rostocker Hafen eine Schlägerei mit Besatzungsmitgliedern eines norwegischen Kreuzfahrtschiffes.

In der Nähe des brandenburgischen Lichtenow wurden 15 Jugendliche festgenommen. Die 14- bis 21-Jährigen hatten ausländerfeindliche Parolen gegrölt und CDs mit rechtsgerichtetem Inhalt abgespielt. Nach dem Sprengstoffanschlag in Düsseldorf, bei dem am Donnerstag zehn Menschen verletzt wurden, ermittelt die Polizei in rechtsextremen Kreisen. Sie schließt auch andere Motive nicht aus.

berichte SEITEN 2 und 6

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen