■ Wolfgang Apel: der Reise-Apel
Er ist fast nie zu erreichen, dauernd unterwegs und das stets im selbst ernannten Auftrag misshandelter Kreaturen. Sein letzter Trip führte Wolfgang Apel, Vorsitzender des Bremer Tierschutzvereins und Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, in die Ukraine.
„Budkas“ heißen die Todeshäuser dort, in denen jährlich mehrere zehntausend streunende Hunde getötet werden. Aufgeschreckt durch die Berichte einer „Bravo“-Journalistin machte sich Apel auf gen Osten. Nach einem Besuch im Februar präsentierte er jetzt gemeinsam mit ukrainischen Honoratioren ein erstes Tierheim, das einst ein Todeshaus war. 300 Hunde bleiben hier auf Dauer, und frei laufende Hunde sollen fortan kastriert, registriert und wieder freigelassen werden. Die Stadt Odessa zahlt nur die Summe, die sie bisher für Hundefänger ausgab, den großen Rest trägt der Tierschutzbund.
Kaum zurück in Bremen, war Wolfgang Apel schon wieder weg. Jetzt ist er auf Mallorca, in Sachen Urlaub und – Tierschutz. sgi
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