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Abtreibungspille nur für Reiche

BERLIN taz ■ Ein Schwangerschaftsabbruch mit der Abtreibungspille Mifegyne wird zukünftig für einkommensschwächere Frauen in Berlin nicht mehr möglich sein. Die GynäkologInnen, die den Abbruch bisher angeboten haben, wollen aus dem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch aussteigen, weil die Vergütung zu gering sei. Sie bekommen für den Abbruch, der seit 1999 möglich ist, nur 279 Mark. Allein 160 Mark davon sind für das Pillenpräparat bestimmt. „Das deckt nicht annähernd die Kosten des Abbruchs“, sagt Gynäkologin Gabriele Halder. Für einen Abbruch in Vollnarkose erhalten die GynäkolgInnen dagegen 650 Mark. NAU

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