Mehr als ein Fest

■ Diesmal mit Spaßparade: Die Altonale 2000 lockt mit besonderen Höhepunkten

Ein bisschen Euphorie ist durchaus berechtigt: 220 Einrichtungen aus kommerziellen und nicht-kommerziellen Bereichen beteiligen sich an der diesjährigen Altonale. „Das ist eine sensationelle Zahl“, lobt Manfred Pakusius von der Uwe Bergmann Agentur, die als Gründungsmitglied auch für Organisation, Beratung und Akquise des Straßenspektakels zuständig ist. Unter dem Motto „Leben - Arbeiten – Lernen“ wird sich das Viertel vom 8. bis zum 10. September rund um den Bahnhof Altona, vom „Altonaer Balkon“ bis zur Fabrik, von der Thadenstraße bis zum Kemal-Altun-Platz, in seiner ganzen Vielfalt präsentieren: Beschäftigungsträger stellen ihre Arbeit vor, auf insgesamt neun Freilichtbühnen wird von Afro-Pop bis Zirkus einiges geboten, und auch die taz hamburg ist mit einem Info-Stand dabei.

Das konstruktive Miteinander von Initiativen und kirchlichen Institutionen, von sozialen Trägern und Kulturschaffenden, von Verwaltung, Handel und Gewerbe ist eine der Besonderheiten der Altonale, die heuer zum zweiten Mal stattfindet. Die Planung, sagt Grit Gäthke, Öffentlichkeitsreferentin des Ottensener Stadtteil- und Kulturzentrums Motte, habe Leute zusammengebracht, die sonst nicht unbedingt an einem Tisch sitzen. Und das diene generell der Weiterentwicklung des Stadttteils – Ressourcen können erkannt und genutzt werden, neue Kooperationen, zum Beispiel zwischen Kultur und Wirtschaft, sich bilden. Für Gäthke ist die Altonale deshalb auch „mehr als nur ein dreitägiges Fest“.

Gefeiert wird trotzdem, nicht zuletzt mit einer großen „Spaßparade“. Die ist nicht nur neu im Programm, sondern auch „ein absolutes Highlight“, schwärmt Pakusius. Diverse Life-Bands, Künstler- und Theatergruppen ziehen vom Haus 3 bis zum „Altonaer Balkon“, ein Zwischenstopp auf dem Goetheplatz gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich exklusiv einer Jury zu präsentieren – die besten Ideen und tollsten Auftritte werden prämiiert. Natürlich sind auch Einzelpersonen willkommen: Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies auf einem Treffen am 31. August um 16 Uhr im Haus 3, Hospitalstraße 107, tun oder telefonisch unter 38 61-41 03.

A propos: Fotoapparat nicht vergessen! Denn für die drei besten Altonale-Fotos winken Geldpreise von 500, 300 bzw. 100 Mark. Einsendeschluss ist der 15. Oktober, das Bildmatrial geht an Michael Epping vom Mercado-Centermanagement, Ottenser Hauptstraße 10, 22765 Hamburg. bit

Das komplette Altonale-Programm findet sich im Sonderheft von „hamburg:pur“ (liegt in Altona/Ottensensen, zum Beispiel in der Motte, Eulestraße 43, aus) oder unter www.altonale.de