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Guten Tag,

meine Damen und Herren!

Der Bundesaußenminister der bisher als sozialdemokratisch-grün geltenden Koalition hat gestern die so genannte Toskana-Krise heraufbeschworen. Das Grünen-Idol soll in Wahrheit „konservativ“ sein. Das warf er sich selbst in der BamS vor.

Ach? Zugegeben: Die Sache kann vielleicht nicht die Partei spalten, aber sehr wohl die Regierung. Der Bundesaußenminister hockt nämlich gerade zu Urlaubszwecken wieder vor derselben toskanischen Bude, vorder er jedes Jahr hockt. Damit hat er sich in der entscheidenden Urlaubsfrage eindeutig gegen den fortschrittlichen Bundeskanzler positioniert. Die Toskana ist ja längst etwas für angestaubte Politiker mit angestaubten Konzepten von gestern (Lafontaine, Blair). Gift an der Wahlurne! Neue Wählerschichten spricht man in Mallorca an. Das weiß jedes Kind.

Nur der Bundesaußenminister will es nicht einsehen. Er sitzt wie vor 30 Jahren unterm Olivenbaum, mampft Schafskäse und sagt stolz: „Da sehen Sie mal, wie konservativ ich bin.

Kann der Kanzler sich das bieten lassen?