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Expo-Projekt Meisenkasten

■ Schulen stellen sich im Expo-Truck im Roland-Center vor

„Seitdem wir den Schulhof umgestaltet haben, ging die Zahl der Verletzungen unter den Schülern zurück.“ erklärt Anke Zirpel, Leiterin der Grundschule Schierbrok. Der asphaltierte Schulhof wich einer grünen Hügellandschaft. Die Schüler pflanzten Rosen, Brombeeren und Bäume. Mit diesem und anderen sozialökologischen Projekten wurde Schierbrok zur Expo-Projektschule, einem von vielen „Lernorten der Zukunft“, wie es ein Expo-Prospekt vollmundig formuliert. Gestern präsentierten sich im Expo-Truck vor dem Roland-Center neben Schierbrok außerdem die Stadtteilschule Hermannsburg und die Gesamtschule Stuhr-Brinkum.

Die Schierbroker haben sich der Agenda 21 verschrieben. Ein weiteres Projekt ist die in einem Meisenkasten installierte Infrarotkamera. „Über einen Großmonitor im Schulgebäude beobachten die Kinder begeistert ein Kohlmeisenpärchen bei Nestbau, Brutpflege und Aufzucht der Jungen“, erzählt Schulleiterin Zirpel.

Ilse Henneberg und die SchülerInnen von der Gesamtschule Stuhr-Brinkum beschäftigen sich mit dem Expo-Thema Technik und betrachten die Arbeit des Wissenschaftlers Wernher von Brauns aus ethischer Sicht. In Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, wo die Produktion der V2-Raketen stattfand, erarbeitet eine Gruppe von Schülern eine szenische Lesung über das Leben Wernher von Brauns. Die szenarische Lesung, die auf seine Arbeit in der Waffenindustrie ebenso eingeht wie auf die in der Weltraumforschung, findet am 13. September um 17.30 in der Gesamtschule Stuhr-Brinkum (Brunnenweg 2) statt.

Die Aktion mit dem Expo-Truck „Expo-Schulen on tour“ läuft noch bis bis zum 19. August in der Hansestadt – dann geht es weiter nach Celle. chs

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