piwik no script img

CDU-General als Geheimniskrämer

BERLIN taz ■ Im Kräftemessen zwischen Angela Merkel und Helmut Kohl ist die CDU weiter um Konspiration bemüht. Einen Tag nach dem überraschenden Telefonat zwischen Parteichefin und Exkanzler wollte Generalsekretär Ruprecht Polenz gestern nicht preisgeben, ob Merkel das Gespräch initiiert hatte. Als Ergebnis wird Kohl nun doch bei einer CDU-Feier am 1. Oktober als Redner auftreten. Der Sprecher der ostdeutschen CDU-Abgeordneten, Günter Nooke, verteidigte Merkel: „Einen Gang nach Canossa kann ich darin gar nicht sehen.“ Nooke bestätigte einen taz-Bericht vom Donnerstag, wonach Fraktionschef Merz ein Treffen mit Kohl plant. Bremens CDU-Chef Bernd Neumann sagte der taz, „es geht nicht um ein emphatisches Seit an Seit“ zwischen Kohl und der CDU, sondern um ein „normales Verhältnis“ – und „das Normale ist, dass er in unseren Reihen ist“. PAT

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen