Hans-Christoph Hoppensack geht ungern

Sozial-Staatsrat Hans-Christoph Hoppensack geht in den „einstweiligen Ruhestand“. Hinter der Formulierung verbergen sich gewöhnlich atmosphärische Störungen mit dem Vorgesetzten. Nicht so bei Hoppensack: „Ich gehe schweren Herzens, weil ich meine Aufgabe ebenso liebe wie meine Senatorin, wenn man das so sagen kann.“ Und jeder glaubt ihm. Bleiben wird – mindestens – eins: In der Registratur werden sich noch lange Zeit Schriftstücke finden, die den Stempel „Lob von Hoppi“ tragen – moderne Mitarbeiter-Motivation mit Werkzeugen aus dem klassischen Beamten-Arsenal.

In den Ruhestand geht der 61-Jährige aus gesundheitlichen Gründen, weshalb man das „einstweilig“ vergessen kann. Aber: „Auch als Pensionär kann man sich in einer Bürgerstadt nützlich machen“. Nur eben wohl dosiert. Beim Nachfolger wurde gespart: Kollege Arnold Knigge (52) macht künftig alles allein. Hoppensack hält das für machbar: Die Umstrukturierung des Ressorts sei so gut gelungen, dass er selbst Lust auf den Job hätte – wenn er zehn Jahre jünger wäre. jank