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Birma: Hoffnung auf Studenten

BANGKOK rtr ■ Die birmanische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi hat Studenten in aller Welt aufgerufen, Druck auf ihre Regierungen für mehr Demokratie in dem südostasiatischen Land auszuüben. Zwar bewirkten Regierungen politische Veränderungen, sagte Suu Kyi in einer Aufzeichnung, die der Nachrichtenagentur Reuters gestern vorlag. Es sei aber vor allem Sache der Studenten, die Regierungen zu drängen, das Richtige zu tun. Suu Kyi gab das seltene Interview am Montag in der birmanischen Hauptstadt Rangun. Die Wiedereröffnung der Universitäten nach dreijähriger Schließung sei nicht als Fortschritt zu werten, sagte Suu Kyi. Die in Birma herrschenden Militärs hatten im Dezember 1996 nach Studentendemonstrationen 30 Universitäten und Hochschulen geschlossen. Die Wiederaufnahme des Unterrichts durch 60.000 Studenten im Juli ist nach den Worten Suu Kyis aber ausschließlich auf inneren und äußeren Druck zurückzuführen.

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