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Mit Hans Meiser im RTL-Hörsaal

KÖLN taz ■ RTL macht Ernst: In einer eigenen Journalistenschule wollen die Kölner den journalistischen Nachwuchs für Fernsehen und Multimedia künftig selbst rekrutieren. 30 junge Talente bekommen ab Januar 2001 in einem zweijährigen Studium beigebracht, wie Privatfernsehen funktioniert. Im Wechsel zum Unterricht an der Schule absolvieren die Studenten Praktika in RTL-Redaktionen und Lehrgänge an der Kölner Medienakademie sowie der School of Journalism in New York. Das Lehrangebot konzentriere sich dabei deutlich auf die Vermittlung eines „zuschauerorientierten Arbeitens“, heißt es beim Sender. Im Klartext: Aufzucht fürs Privat-TV.

Geschäftsführer der Schule mit Sitz in Köln wird Leonhard Ottinger von der Bertelsmann-Stiftung, mit der das Konzept gemeinsam erarbeitet wurde. Drei Millionen Mark will RTL jährlich in den Ausbildungsgang investieren, für die Schüler ist das Studium kostenfrei. Dozieren sollen in erster Linie RTL-Praktiker, Mediencoaches und Vertreter anderer Sender. Bewerbungen werden ab September entgegengenommen. Bezeichnenderweise ausschließlich über das Internet.

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