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Vermischen und einsargen

Waffenplutonium ist „Abfall aus dem Kalten Krieg“. Denn die etwa 34 Tonnen Bombenstoff, die nach dem derzeitigen Stand der Abrüstungsverhandlungen allein in Russland aus Sprengköpfen ausgebaut werden sollen, braucht eigentlich niemand. Neue Waffen werden nicht gebaut, und für Atomreaktoren gibt es genügend Uran. Und Uranbrennstäbe sind darüber hinaus wesentlich billiger als solche mit beigemengtem Plutoniumoxid. Noch dazu sind die russischen Reaktoren für Plutonium gar nicht ausgelegt.

Das Geld für Wiederaufbau und Betrieb der Hanauer MOX-Anlage in Russland könnte also sinnvoller angewandt werden: nämlich dafür, die 34 Tonnen in einer – ebenfalls nicht billigen – Plutoniumfabrik chemisch aufzulösen und, vermischt mit reichlich vorhandenen Abfällen, in Beton oder Glas einzulagern. Die gelagerte Menge könnte wesentlich einfacher bewacht werden als übers Land verstreute Brennelemente. Zudem müssten solche Verglasungsverfahren sowieso dringend entwickelt werden – für die Endlagerung all des hochradioaktiven Atommülls aus AKWs und Atombombenfabriken der ehemaligen Sowjetunion.

Eine MOX-Fabrik würde Abrüstungsgelder in die falsche Richtung lenken. Das Hauptproblem dabei: Die Russen wollen ihr unter vielen Opfern gewonnenes Plutonium nicht einfach so einsargen.

REM

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