: Kreativer Neuanfang beim Mobiliar
■ Schulanfang für 70.000 Bremer Kids / Engpass bei Möbeln
Es hätte so schön werden sollen am ersten Tag im neuen Schuljahr. Neue Stühle und neue Tische im Wert von 1,5 Millionen Mark sollte es für 125 Bremer Schulen geben – doch dann kam die Panne beim Möbelhersteller. Eine Pulverbeschichtungsanlage versagte den Dienst, die Holzflächen der Möbel konnten nicht auslieferungsfertig bearbeitet werden. Der Möbellieferant aus Thüringen geriet in Druck – und mit ihm zahlreiche Bremer Schulleitungen, sofern sie ihre über Jahrzehnte geschundenen Altmöbel bereits weisungsgemäß zur zweiten Ferienwoche entsorgt hatten wie die Schule Bergiusstraße.
Dort trafen zwar auf den letzten Drücker noch die neuen Tische ein – die Stühle jedoch nicht. „Wir haben die Bestuhlung aus der Aula in sechs Klassen aufstellen lassen müssen“, heißt es dort. In anderen Schulen hat man die alten Möbel wieder ausgemottet, die man – „wohlweislich, man hat ja seine Erfahrung mit der Behörde“ – noch nicht aus dem Haus gegeben hatte. Ganz fair ist das aus Behördensicht nicht. Die Panne liege bei der Firma. Und außerdem heißt es zuversichtlich: „Die LKW rollen wieder seit Sonntagnacht 22 Uhr.“ Weitere Schulen seien gestern beliefert worden. Bis Ende September werde der Engpass behoben sein. Bestätigt wird, dass auch im nächsten Jahr wieder eine 1,5 Millionen Mark schwere Möbelbestellung aufgegeben werden soll. ede
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